Leutershausen, 04.10.2025 Wenn das Bier nicht läuft, läuft nichts

Bereits vor Jahresfrist war ich bei der Biermeile der Running Gags dabei, so also auch diesmal, erstmals im Rahmen des Track-Festivals.
Am Feiertag standen am Lindenhain vor großer Kulisse unter Flutlicht die Elite-Ausscheidungsrennen und der Halbstunden-Teamstaffellauf
auf dem Programm. Am darauffolgenden Nachmittag folgte dann die traditionelle Biermeile. Da lief bei mir nichts, nicht mal das Bier.
Es waren Unwetter im Anzug, doch um 13 Uhr zum ersten der vier Läufe war es noch sonnig und auch etwas warm - letzteres traf auch auf
das Bier zu. Ich lief mich einige Runden im Lindenhain-Stadion ein, um wenigstens muskulär etwas locker zu sein.

Um 13 Uhr standen wir dann am Start. “An die Biere - fertig - los!” Mit dem ersten Schluck merkte ich gleich, dass ich keinen Bierdurst
hatte oder es nicht floss. Irgendwie war die 0,3er-Flasche dann umgefüllt und ich machte mich im Trabtempo auf die erste Runde.
Schnelleres Laufen war nicht möglich, da spielte der Magen nicht mit. Nach einer Runde, während der zweiten Trinkpause intervievte mich
dann Florian Bremm. Ich wagte ihm, dass er lieber das Ami-Bier nehmen sollte, welches von selber reinläuft” - so schilderte es jemand im
Vorfeld. Das dritte und letzte Bier wollte dann nicht drinbleiben. Schnell zum nächsten Eimer, etwas Platz geschafft, dann konnte ich den
Rest des Flascheninhaltes noch trinken. Und urplötzlich fühlte ich mich besser und konnte auch besser laufen. Aber nun lagen zwei Runden
vor mir - ein- oder mehrmals bedeutet eine Strafrunde á 400 m. Strafrunden gabe es im Veranstaltungsverlauf eine ganze Menge, auch im
A-Lauf. Ich war zwar nun Alleinunterhalter im Stadion, konnte daber dafür noch einen Viererschnitt auf die Bahn legen, bis am Ende dann
die Beine schwer wurden. Bei offiziell 18:06 Minuten für nunmehr 2000 Meter hatte ich lauf Strava eine Bewegungszeit von 9:54 Minuten, aber also acht Minuten mit der Biervernichtung zugebracht.

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